Orionnebel: Deepsky-Fotografie mit einfachem Fotoapparat

Das Endergebnis

Orionnebel
Dieses Foto ist das Ergebnis meines ersten Versuchs den Orionnebel zu fotografieren. Für dieses Foto habe ich mir das 70/200 F2.8 von einem Arbeitskollegen ausgeborgt und mit dem 2x Extender von Canon kombiniert. Dadurch habe ich effektiv ein 140-400mm. Mit 400 mm wäre aber die Belichtungszeit, die ich auf einem Stativ erhalten würde viel zu kurz. Daher verwendete ich noch ein Startracker (Skywatcher Star Adventurer 2i). Das Aufstellen war nicht ganz einfach. Liegt aber wahrscheinlich an meinem Stativ. Jedenfalls musste ich die Polausrichtung mehrfach nachjustieren, da sich diese durch das zusätzliche Gewicht des Objektives und der Kamera start veränderten. Auch durch das Fokussieren hat sich diese verschoben und dies führte dazu, dass die Sterne im fertigen Bild nicht mehr Punktförmig sondern als Striche in den Bildern abgebildet wurde. Die bis zu minus zehn Grad Celsius haben auch nicht wirklich geholfen die Einstellungen richtig zu machen. Das nächste Mal muss ich unbedingt Hand-wärmer mit nehmen.

Vorteile des Stacken

Orionnebel: Vergleich Staken vs Einzelaufnahme

Dieses Foto zeigt den Unterschied den man durch das Stacken erhält. Das Linke Bild ist eine einzelne Aufnahme. Die Belichtungszeit für diese Aufnahme wurde auf 34 Sekunden gesetzt. Diese Dauer ergab sich daraus, dass bei Längeren Belichtungszeiten, das Zentrum des Nebels bereits Überbelichtet ist. Das Rechte Build ist das Ergebnis von ca. 50 - 34 Sekunden Aufnahmen. Diese 50 Bilder wurden anschließend mit der Software Sequator zusammen gerechnet wodurch man auf ca 30 Minuten gesamt Belichtungsdauer kommt. Das Ergebnis seht ihr im oberen Bild. Der Unterschied ist doch deutlich zu erkennen, wobei ich dennoch überrascht bin, dass man bereits in einer einzigen Aufnahme so viele Details sehen kann.

Der zweite Versuch

Orionnebel und Running Man Nebula
Eine Woche später habe ich noch einmal versucht den Orionnebel zu fotografieren. Hierzu bin ich ins Almtal gefahren, da dies der nächste Ort bei mir ist bei dem die Lightpolution-Map keine Lichtverschmutzung anzeigt. Wieder hatte ich das 70-200 F2.8 von Canon und den 2x Telekonverter mit. Ich entschied mich dieses Mal 40 Sekunden Aufnahmen bei ISO 3200. Insgesamt waren es 90 Aufnahmen wodurch ich auf eine gesamt Zeit von 60 Minuten gekommen bin. Die Aufnahmen wurden alle zwischen 21:30 und 23:00 aufgenommen. Der Mond ging erst am nächsten Tag um 2 Uhr in der Früh auf, sodass dieser dieses Mal auch keine Auswirkung hatte. Diese Bild wurde wieder von

Stacken mit DeepSkyStacker

Orionnebel und Running Man Nebula
Ich habe mich nocheinmal hingesetzt und das Bild neu gestackt. Dieses Mal mit der Software DeepSkyStacker.